Eine brandaktuelle Umfrage zeigt Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Österreich und dem EU-Durchschnitt auf. Grafiken: Spezial-Eurobarometer 539, Europäische Kommission
Unter dem Thema „Einstellungen der Europäer in Bezug auf Tabakprodukte und verwandte Produkte“ wurden in allen EU-Mitgliedstaaten im Frühsommer 2023 mehr als 26.000 Menschen unterschiedlicher sozialer und demografischer Gruppen in persönlichen Interviews in ihrer Landessprache befragt. In Österreich wurden dafür 1.002 Personen interviewt. Die Ergebnisse wurden nun – fast schon versteckt – veröffentlicht.
Die Raucherquote
Auf die Frage, ob sie Zigaretten, Zigarren, Zigarillos oder Pfeife rauchen, antworteten 39 Prozent der männlichen Befragten und 25 Prozent der weiblichen mit Ja – EU-weit liegen die Werte bei 28 und 21 Prozent. Bis zum Alter von 24 Jahren liegt die österreichische Raucherquote bei 28 Prozent (EU: 22 %), sie schnellt in der Altersklasse 25–39 Jahre auf 42 Prozent (EU: 32 %), um danach über 37 Prozent (EU: 28 %) zwischen 40 und 54 Jahren und letztlich auf 24 Prozent bei den Älteren (EU: 19 %) abzuflachen.
Next-Generation-Products
Vier Prozent der heimischen Befragten sind bekennende Dampfer (EU: 3 %), drei Prozent verwenden Tabakerhitzer (EU: 2 %). Interessanterweise ist auch die Quote derer, die solche Zigaretten-Alternativen probiert sowie einige Zeit verwendet und dann wieder gelassen haben, in Österreich deutlich höher – und passend dazu der Prozentsatz jener, die sie nie ausprobiert haben, entsprechend niedriger.
Beides bestätigt jedenfalls den Ruf der heimischen Konsumenten als neugierig und experimentierfreudig.
Das Dampfen genauer betrachtet
Bei E-Zigaretten zeichnet das Eurobarometer ein deutliches Bild: Beim täglichen Konsum von nachfüllbaren Geräten liegen wir mit 37 Prozent weit unter dem EUSchnitt von 51 %, dafür beim wöchentlichen Genuss mit 25 Prozent gleich 2,5-mal so hoch. Pod-Systeme sind bei uns mit 16 Prozent (EU: 11 %) überdurchschnittlich beliebt, bei Disposables liegen wir mit neun Prozent knapp unter dem EU-Durchschnitt von 10 % – und auch bei diesen beiden Kategorien ist die Quote des wöchentlichen Konsums doppelt so hoch wie im Rest Europas.
Den vollständigen Artikel finden Sie ab 19. Juli in der druckfrischen Printausgabe von TRAFIK aktuell.