Die jüngste Schnellschätzung des Wirtschaftsforschungs-Instituts macht vorsichtig Hoffnung.
Nach ersten Berechnungen stieg das Brutto-Inlandsprodukt BIP im ersten Quartal 2025 um 0,2 Prozent. Das ist ein positives Signal, aber nicht mehr: Immerhin war alleine im Vorjahr das BIP im Jahresverlauf um 0,7 Prozent geschrumpft. Und wie wir aus der jüngsten Vergangenheit wissen können globale Veränderungen jegliche Prognoserechnung rasch zunichte machen.
Gewinner und Verlierer
Ein Treiber der zaghaften Aufwärtsentwicklung ist die Industrie, die gegenüber dem Vorquartal um 0,6 Prozent zulegen konnte. Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen zogen um 0,5 Prozent an. Bauwirtschaft (-0,2%), Handel, Verkehr, Beherbergung und Gastronomie (-0,4%) mussten allerdings erneut Einbussen hinnehmen.
Erhöhte Nachfrage
Die leicht anziehende Konsumnachfrage stützt die Konjunktur weiter. Dies ist jedoch vorrangig auf ein Nachfragewachstum der öffentlichen Hand (0,4%) zurück zu führen – die privaten Haushalte bleiben mit 0,1 Prozent weiterhin vorsichtig mit ihren Ausgaben.
Auch der Außenhandel trägt zu defensivem Optimismus bei: Während die Exporte um 1,4 Prozent zunahmen stieg der Import um lediglich 1,1 Prozent an.
Unsicherheits-Faktoren
Die Schnellschätzung des WIFO basiert auf Daten der Statistik Austria – diese wird allerdings erst am 6. Juni dieses Jahres die vollständigen Daten für das erste Quartal dieses Jahres veröffentlichen. Und wir erinnern uns nur zu gut daran, wie sehr sich innerhalb von nur zwei Tagen mit Vorliegen aktuelleren Zahlenmaterials das Budgetloch vertieft hatte.
Den vollständigen Artikel können Sie ab 16. Mai in der druckfrischen Printausgabe von TRAFIK aktuell nachlesen.