Über 600 Anmeldungen sorgten dafür, dass die Vorräte von Catering und Bars im Vorfeld immer weiter aufgestockt wurden. Und gut 550 Besucher sind ebenfalls eine neue Rekordzahl. Bereits vor Einlassbeginn um 18.00 Uhr hatte sich eine beachtliche Menschentraube eingefunden. Bis zum Start des Programms eine Stunde später vertrieb man sich die Zeit mit Gruppenfotos im Foyer, dem Besuch der Messestände von BAT und seinen Partnern und brachte sich mit ersten Aperitifs in Stimmung.
Begrüßung
Moderatorin Silvia Schneider darf längst als Award-Urgestein gelten und hat mittlerweile mehr Award-Erfahrung als die wechselnden Landesgeschäftsführer von BAT. Sie bat Gastgeber Jochen Hiller für seine Eröffnung auf die Bühne. „Der BAT Award ist ein Zeichen der Wertschätzung für die Arbeit der Trafikantinnen und Trafikanten und ein Dankeschön für ein weiteres gemeinsam erreichtes erfolgreiches Jahr“, begann Hiller. „Heute steht aber nicht die Arbeit im Mittelpunkt, sondern das Feiern!“
Der Newcomer des Jahres
Diesen Titel holte sich mit Sebastian Bayer ein Jungtrafikant aus dem niederösterreichischen Persenbeug. Laudator Hannes Hofer begründete die Jury-Entscheidung wie folgt: „Wir haben den Sebastian ja bereits in der Trafikakademie kennengelernt. Er hat sich schon im ersten Jahr einen Standortwechsel zugetraut und war damit sehr erfolgreich. Und nun möchte er auch noch Post-Partner werden.“
Mitarbeiter*in des Jahres
Gastgeber Jochen Hiller konnte dazu ein interessantes Detail berichten: „Erstmalig hatten wir den Fall, dass Mitarbeiter und Chef derselben Trafik einander für den Award nominiert hatten.“ Den Titel holte sich aber das Team der Trafik von Martin Lebinger aus Wien, über welches Laudatorin Barbara Mannsberger meinte: „Die bunte Mischung aus Familie und Angestellten funktioniert einfach. Dieser enge Zusammenhalt setzt auch einen guten Chef voraus, der Aufgaben und Wertschätzung gut ausbalanciert. Wenn sich die Mitarbeiter mit ihrer Aufgabe identifizieren und die Chemie im Team stimmt, dann passt es.“
Chef*in des Jahres
„In allen Bewerbungsvideos dominierten Humor und ein freundschaftlicher sowie respektvoller Umgang als Gründe für die Nominierung“, berichtete der BAT-Chef. Den Kategoriesieg errang mit Birgit Ebenschwaiger eine Salzburgerin, was Heidi Skrdla in ihrer Laudatio wie folgt begründete: „Wir alle kennen die Herausforderungen des täglichen Betriebs, bei dem es gilt, die Balance zwischen Stress, Freundlichkeit gegenüber den Kunden und dem Dasein für die Mitarbeiter zu finden. Birgit Ebenschwaiger schafft das nicht nur, sondern ist ihren Angestellten auch eine Freundin im privaten Bereich.“
My Story
Diese Kategorie ist „ein Award ohne feste Kriterien, dafür aber mit einer Vielzahl bewegender Geschichten“, berichtete Jochen Hiller aus den Jurysitzungen. Hier setzte sich mit Tamara Fritz aus dem steirischen Feistritz im Rosental eine Jungtrafikantin durch, die auch als „Newcomer des Jahres“ nominiert gewesen war. KOBV-Präsident und Laudator Franz Groschan meinte dazu: „Es war eine schwere Wahl. Die Geschichte von Tamara Fritz ist bewegend; sie erfuhr nur durch Zufall von der Möglichkeit, mit Behinderung eine Trafik übernehmen zu können. Das müssen KOBV und MVG noch viel stärker kommunizieren.“
Essen & Feiern bis zum Morgen
Neben den drei Jury-Kategorien wurden auch die Sieger von „Höchstleistung Vuse Pro“ sowie des Dekorationswettbewerbs für Velo Tropical Austria ausgezeichnet. Und einmal mehr überreichte Gastgeber Jochen Hiller einen Spendenscheck über 5.000 Euro an Licht ins Dunkel-Geschäftsführer Mario Thaler.
Mit dem Ende des offiziellen Programms wurde das Buffet von den Gästen bereitwillig gestürmt. Die Liveband „The Bad Powells“ heizte im 70er-Jahre-Glitterlook die Stimmung auf und sorgte für eine gut besuchte Tanzfläche. Sogar das eigentlich katastrophal vorhergesagte Wetter hatte ein Einsehen und ließ einen kühlen, aber dafür trockenen Aufenthalt im ständig gut besuchten Raucherbereich zu. Zwei nahezu leer getrunkene Bars und viele Stunden später fanden in den Morgenstunden des Sonntags die letzten Feierwilligen den Weg nach Hause.