Die Zigaretten-Nachfrage sinkt und Heets & Co. boomen – nur nach den offiziellen Zahlen oder wirklich? Foto: Freepix – A37018826
Zahlen der ungarischen Regulierungsbehörde SZTFH zeigen einen starken Anstieg der Verkäufe für die Verbrauchsprodukte von Tabakerhitzern: Waren im Jänner 2020 lediglich 38,3 Millionen Einheiten verkauft worden, so wanderten alleine im Juli und August dieses Jahres fast 300 Mio. über den Tresen – das entspricht nahezu einer Vervierfachung der Absatzmengen. Mit August waren bereits 2,245 Mrd. Sticks verkauft worden, was Jahresabsätze in der Größenordnung zwischen 3,3 und 3,4 Mrd. von Heets & Co. nahelegt.
Die Nachfrage nach Zigaretten ist gleichzeitig gegenüber 2020 um 150-200 Mio. Stück pro Monat zurückgegangen, statt 7,644 Mrd. wird für 2024 nur noch von 5,715 Mrd. verkaufter Zigaretten ausgegangen. Hält dieser Trend an, so könnte Tabak zum Erhitzen schon in wenigen Jahren die traditionelle Zigarette überholen.
Das Zahlenmaterial ist jedoch mit einem großen Unsicherheitsfaktor behaftet: Aufgrund der jüngsten Preisanhebungen, aber auch als Folge von Aromenverboten kämpft Ungarn mit einem wachsenden Schwarzmarkt bislang ungekannten Ausmaßes.